Elsersäule

1. Fassung von 2004

 

 

 

Die Elsersäule, steht in einer der Grünspangen im Stadteil Vauban /Freiburg und erinnert an Georg Elser.

 

 

Johann Georg Elser wurde am 4. Januar 1903 in Hermaringen, Württemberg geboren. Von Beruf war er Kunstschreiner. Als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus erlangte er historische Bedeutung. Das von ihm am 8. November 1939  bei einer Kundgebung im Münchner Bürgerbräukeller ausgeführte Attentat auf Hitler scheiterte.

Georg Elser starb am 9. April 1945 im KZ Dachau, Bayern.

 

Die Elsersäule wurde gemeinsam von Jugendlichen und dem Bildhauer Clemens Hunger 2004 erstellt. Über die Jahre haben ihr die Witterung sehr zugesetzt, sodass sie 2015 erstetzt wurde.

 

Die Elsersäule steht in der Georg-Elser-Straße im Freiburger Stadteil Vauban.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die neue Elsersäule

2. Fassung 2015

 

 

WANDBILD zu Paula MODERSOHN-BECKER

 

 

 

Dieses Wandbild wurde von fünf Jugendlichen im Rahmen eines JES-Projektes 2004 (Jugend engagiert sich) unter Anleitung von Anne Peschlow (Malerin und Kunstpädagogin) und Clemens Hunger (Bildhauer und Kulturpädagoge) entworfen und gemalt:

 

 

 

Gudrun Kaiser (15 Jahre) Lotte Elmlinger (18 Jahre) Rika Lange (23 Jahre)

 

Anna Elmlinger (21 Jahre) Hannelore Elmlinger (14 Jahre)

 

 

 

Es zeigt die Lebenssituation der Malerin Paula Modersohn-Becker (1876-1907), die mit ihrem Mann, dem Maler Otto Modersohn, im Künstlerdorf Worpswede bei Bremen lebte und arbeitete. Obwohl sie sich in dieser idyllischen Moorlandschaft wohlfühlte, zog sie die quirlige, lebendige Kunstmetropole Paris doch Zeit ihres Lebens magisch an und sie machte bei ihren häufigen Aufenthalten dort ihre wichtigsten künstlerischen Entwicklungsschritte.

 

1906 beschloss sie sogar zunächst, sich endgültig von ihrem Mann zu trennen und allein in Paris zu leben, weil sie nur hier, ohne die eheliche Verbindung zu ihrem Mann, die entscheidende künstlerische Inspiration fand. Nach dem Gespräch mit einem Freund spürte sie aber, dass das Leben allein als Künstlerin in Paris für sie finanziell und psychisch nicht zu bewältigen war.

 

So ging sie 1907 zurück nach Worpswede, wurde schwanger und gebar im November ihre Tochter. 18 Tage nach der Geburt starb sie 31jährig an einer Embolie.

 

 

 

Den jugendlichen Malerinnen dieses Wandbildes erschien dieser Konflikt auch heute sehr aktuell. Sie fanden dafür die symbolische Form des geteilten Selbstbildnisses, das die damalige Malerin zusammen zu halten

versucht.

 

Auf der linken Bildseite ist Worpswede dargestellt: ihre familären Wurzeln, die durchaus liebevolle Künstlerehe mit Otto Modersohn und das Thema Mutterschaft, das ihr sehr wichtig war. Dennoch fühlte sie sich hier eingeengt, manchmal bis zur Langeweile und Melancholie.

 

 

 

 

 

Nachdem 2016 das Haus am Paula-Modersohn Platz renvoiert wurde, ist das Wandbild nun an die Wand der Solargarage, auch mit Blick zum Paula-Modersohn-Platz umgezogen.

Ohrschnecke

 

 

Skulptur  von Anne Peschlow aus dem Jahr 2003, die in einer der Grünspangen im Freiburger Stadteil Vauban steht.